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Kommunikation in Projekten: der Comic-Klassiker

(jm)
Der Comic-Klassiker der Projektkommunikation: »Was der Kunde erklärte …« ist wohl weltweit fast jedem Projektmanager bekannt – zumindest inhaltlich aus leidvoller Erfahrung.

Zustimmung und Kopfnicken sind die übliche erste Reaktion, verbunden mit einem: »Ja, genauso ist es«, oder auch einem besorgten: »Woher kennt der Zeichner mein Unternehmen?«

Ein durchaus merkwürdiges Phänomen weltweit: Man fühlt sich von einem Unbekannten sofort verstanden, kann sich länderübergreifend auf Anhieb mit dem Urheber identifizieren. Es soll sogar Projektbüros geben, die sagen: bei diesem Comic ist das spontane »Identifikationspotenzial« zehnmal größer als bei unserer firmeneigenen PR-Hochglanzbroschüre mit unserer »Unternehmensphilosophie« …

Wer immer sich im Projektmanagement verdingt und diese berufliche »Identifikationshilfe« noch nicht kennt, dem soll die Schöpfung eines unbekannten Projektmanagement-Kenners nicht vorenthalten werden:

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[Quelle: Urheber unbekannt]

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Auslandsentsendungen als Wissenspotenzial nutzen und optimieren

(jm)

Erfolgreiche Auslandsentsendungen gehören für international agierende Unternehmen zur unverzichtbaren Komponente ihrer Geschäftsstrategie. Dabei läuft die Realisierung länderübergreifender Aktivitäten selten reibungslos ab. Sylke Piéch zeigt in ihrer Dissertation »Das Wissenspotenzial der Expatriates – Zur Prozessoptimierung von Auslandsentsendungen« [2009] auf, wie diese Auslandsentsendungen effizienter und professioneller realisiert werden können. Personalverantwortliche können durch die Forschungsergebnisse dieser Arbeit Erkenntnisse gewinnen, welche Kriterien für die Optimierung des internationalen und interkulturellen Personaltransfers zu beachten sind.

Dabei bildet die Integration des sensiblen, kontextsensitiven Wissenspotenzials der ins Heimatland zurückgekehrten Expatriates (Auslandsentsandten) den Schlüssel zu einer bereichernden Lösung für alle Beteiligten. Piéch zeigt, dass die Auslandsrückkehrer mit ihrem internationalen Erfahrungswissen und wettbewerbsrelevantem Know-how in besonderer Weise geeignet sein können, das heimatliche Unternehmen darin zu unterstützen, den aktuellen Herausforderungen des Agierens auf globalen Märkten besser gewachsen zu sein. Dies erfordert eine Integrationsleistung des Wissenspotenzials, deren Relevanz auch im internationalen Projektmanagement eher noch zu- als abnehmen wird.

Um diesen »Wissenstransfer« (im ganzheitlichen Sinne) jedoch im heimatlichen Unternehmen vor Ort gelingen zu lassen, erscheint es insgesamt erforderlich, den einseitigen Fokus einer bloß optimalen Entsendungspraxis (d.h. der üblichen Checkliste mit notwendigen Reisevorbereitungen) entschieden zu erweitern und von vornherein strategisch die zukünftige Integration des Wissenspotenzials der »Heimkehrer« mit zu bedenken.

In diesem Gesamtprozess kommt der Kommunikationsführung, der sensiblen Gestaltung der eigentlichen Auslandsrückkehr und dem gezielten Einsatz von Gestaltungsvorgängen und Methoden des Wissensmanagements entscheidende Bedeutung zu.

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Immaterielles Vermögen im Journalismus: konsequenter Fakten-Check

(jm)

Unter einseitigen, reduktionistischen Kosten- und Renditegesichtspunkten im derzeit dominierenden Sparjournalismus ist es unausgesprochen nur lästige Bremse im Workflow und überflüssige Kostenposition, aus Sicht der zukunftsorientierten Wissensperspektive aber unverzichtbar für das immaterielle Vermögen eines jornalistischen Medienunternehmens – und damit für seine existenzielle Glaubwürdigkeit aus Kundensicht: konsequenter, hartnäckiger, professioneller Fakten-Check.

Sehen Sie selbst:

ZAPP vom 31.03.2010 [mit Pfeiltaste rechts zum 3. Beitrag klicken]

Meine Prognose: Würden journalistische Medienunternehmen nicht länger nur unter einseitigen Kosten- und Renditegesichtspunkten ihr immaterielles Vermögen kaputtsparen, sondern das strategische Managementinstrument der »Wissensbilanz – Made in Germany« konsequent für die ganzheitliche Unternehmenssteuerung und die abgeleitete Maßnahmen- und Projektpriorisierung einsetzen, würden solche Fakten-Checker und professionellen Rechercheure schnell ein Mehrfaches ihrer Gehälter für ihr Medienunternehmen wert sein …

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Wissen, wie man Wissen managt (2)


Quelle: Südwestfälische Wirtschaft, 66. Jg., Ausgabe 2/2010, S. 23

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Wissen, wie man Wissen managt

(jm)

Die aktuelle und zukünftige Bedeutung der unternehmerischen Ressource »Wissen« ist für kleine und mittelgroße Unternehmen kein einfach zu fassendes Phänomen. Mit dem soziohistorischen Übergang von der »einfachen« ersten Moderne zur wissensbasierten »reflexiven« Moderne versagten und versagen ihren Entscheidungsträgern »einfache« lineare Fortschreibungen bisher gültiger Annahmen, Definitionen, Erfahrungssätze und Gewissheiten. Das gilt nicht nur für bewusste und unbewusste Modelle und Konzepte rund um den »Produktionsfaktor Wissen«, sondern verstärkt auch für das Verständnis von Management an sich. Nicht wenige Industrie- und Handelskammern spüren den irreversiblen Wandel – und immer mehr reagieren.

»Gerade dem Mittelstand war es bisher nicht immer möglich, von den existierenden Modellen und Konzepten in ausreichendem Maße zu profitieren. Gerade deshalb beschäftigt sich die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen seit einigen Jahren verstärkt mit der Entwicklung von neuen Wissensmanagementkonzepten«, berichtet Hans-Peter Rapp-Frick, Hauptgeschäftsführer der SIHK zu Hagen, im aktuellen Newsletter »Weiterbildung aktuell«, Ausgabe 1/2010 (Download hier).

Als Absolvent des Blended-Learning-Lehrgangs »Wissensmanager (IHK)« bin ich für diese Newsletter-Ausgabe um einen Erfahrungsbericht gebeten worden (nachzulesen auf Seite 1):

Erfahrungsbericht eines Absolventen des Lehrgangs »Wissensmanager (IHK)«

»Mit dem Thema ›Wissen als unternehmerische Ressource‹ beschäftige ich mich ungefähr seit 1998«, berichtet Jörg Michael. »Als ich den Zertifikatslehrgang Wissensmanager im SIHK-Katalog sah, wusste ich sofort: Das ist mein Kurs.« Der gelernte Diplom-Kaufmann, Verlagskaufmann und Fachjournalist gehört zu den Absolventen des IHK-Zertifikatslehrgangs.

»Das Wissen der Mitarbeiter eines Unternehmens zu managen gehört zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Da dieses Wissen jedoch von jedem Mitarbeiter individuell konstruiert wird und an die Person gebunden ist und bleibt, kann es nicht in der gleichen Weise gemanagt werden wie die klassischen Produktionsfaktoren«, fügt der 42-Jährige hinzu. »Es geht darum, das in den Köpfen verteilte Wissen – und besonders das implizite Wissen – über die Geschäftsprozesse in tatsächlichen Kundennutzen zu verwandeln.«

»Um meine Kompetenzen in diesem Bereich zu aktualisieren, habe ich 2008 den Blended-Learning-Lehrgang bei der SIHK Hagen belegt. Gerade das Zusammenspiel von Präsenztagen und Online-Vertiefung war uns als Lerngruppe sehr wichtig«, zieht Jörg Michael ein positives Fazit. »Insbesondere die vielfältigen Verknüpfungen zwischen der Wissensthematik und dem strategischen Managementinstrument der ›Wissensbilanz – Made in Germany‹ waren für mich neu. Unser Dozent, Robert Freund, hat uns dieses Neuland äußerst kompetent, humorvoll und mit zahlreichen thematischen Querverweisen nahe gebracht«, beschreibt Jörg Michael seine persönliche Lehrgangssicht.

Herausforderungen die Stirn bieten

Dabei blieb er nicht stehen: »Weil die Wissensstrategie eines Unternehmens und auch die Erkenntnisse aus einer ›Wissensbilanz – Made in Germany‹ heute stärker denn je in Form von Projekten durchgeführt werden, habe ich anschließend bei Robert Freund noch den weiteren Blended-Learning-Lehrgang ›Projektmanager (IHK)‹ belegt, um mich auch in diesem Kompetenzenbereich weiterzuentwickeln. Das ist doch eines der besten Komplimente für einen Dozenten«, fasst er seine gewonnenen Anregungen zusammen – und resümiert: »Ich empfehle beide Lehrgänge letztlich jeder Führungskraft, jedem Geschäftsführer oder Projektmanager, um auf die komplexen Herausforderungen der zunehmend projektbasierten ›Wissensgesellschaft‹ besser eingestellt zu sein.««

Mein Artikel ist ebenfalls in der »Südwestfälische Wirtschaft«, der Kammerzeitung der SIHK zu Hagen, in der Ausgabe 2/2010 auf S. 23 nachzulesen.

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